Jetzt habe ich mehrere Tests gemacht mit allerlei Mini-Computer-Karten. Letztendlich kam als aktueller Zwischenstand folgendes heraus:
- Die Technologie ist recht robust geworden.
- Nachdem es einige weit voneinander entfernte Frequenzbereiche für die Drahtlosabfrage gibt, ist es schwierig, mit vertretbarem Aufwand nur die Funkübertragung zuverlässig zu zerstören ohne gleich den ganzen Prozessor zu töten.
- Die Verifizierung des Ausfalles der Funk-Eigenschaft ist nur mit speziellen Empfängern dafür möglich, sowas hat normalerweise nur eine entsprechende Servicewerkstatt.
- Die beste Lösung ist entweder die Totalverbratung des Prozessors - wo keine Daten sind, lassen sich auch keine abfragen - oder das ordentliche Einpacken der Karte.
- Alufolie genügt als Abschirmung nicht, wenn auch der Empfang verschlechtert wird. Dagegen funktioniert Blei ganz ausgezeichnet. Da genügt ein Plättchen von 1 mm Dicke ohne weiteres. Das gibt es als Modellbauzubehör fertig zu kaufen, Preis etwa 1-2 Euro. Dieses sollte allerdings in Folie oder Aluminium verpackt werden, Blei ist auf die Dauer giftig.
- Der zuverlässigste Elektroniktöter ist der Mikrowellenherd. Sieht außerdem schön aus, wenn die Blitze auf der Karte hin- und herzucken. Und man weiß: "Dieses Gewitter ist für einen guten Zweck!"
Stadl42 - Freitag, 18. August 2006, 00:09